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Kursbuch Klassenfahrt

Teil II - Transport

Nach dem Abschnitt »Vorbereitung« kommt die Klassenfahrt für alle Beteiligten jetzt langsam ins Rollen. Genau der richtige Moment, um im zweiten Kapitel von »Kursbuch Klassenfahrt« Fragen und Aspekte zum »Transport« zu beleuchten. Der Weg wird hier quasi zum Ziel. Und um dieses bestmöglich zu erreichen, widmen sich Ralf Olk und Oliver Winter in fünf Abschnitten den verschiedenen Optionen für mögliche An- und Abreisen. Im Detail gliedert sich das zweite Kapitel daher wie folgt:

  • Das optimale Verkehrsmittel finden
  • Der Reisebus
  • Bahnreisen
  • Flugreisen
  • Klassenfahrt mit Fahrrad oder Schiff

Kurzum: es geht um die zentrale Frage “Wie kommen wir dahin?”. Und zusätzlich zu allen Optionen für den Transport gehen Ralf Olk und Oliver Winter auch auf entscheidende Aspekte wie Sicherheit, den ökologischen Fußabdruck (Flugzeug fliegen vs. Bus oder Zug fahren? Oder lieber doch eine Wandertour in Angriff nehmen? Oder Verkehrsmittel kombinieren?), die Wirtschaftlichkeit der gewählten Verkehrsmittel und den Komfort ein. Und schnell wird bei der Lektüre des zweiten Kapitels klar: Bus ist eben nicht gleich Bus und Bahntickets können länderübergreifend eine in mehrfacher Hinsicht bewegende Sache sein, deren Buchung besser gleich einem Reiseveranstalter übertragen werden sollte. Vom komplexen Booking-Prozedere für eine Flugreisen für mehrere Schulklassen mal ganz abgesehen. Aber eines wird erneut deutlich: Ralf Olk und Oliver Winter zeigen für jede Option Wege, aber fairerweise auch Grenzen auf, so dass am Ende des zweiten Kapitels schon ein wenig Licht am Ende des Tunnels scheint. Ganz gleich, ob man die bisherige Strecke mit dem Bus, dem Zug, dem Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt hat.

  • Beim Thema Verkehrsmittel machen die Autoren klar, dass nicht die Entfernung des Reiseziels, sondern die Größe der Klasse, der ökologische Fußabdruck, die Wirtschaftlichkeit, die Sicherheit und natürlich auch der Komfort über die Wahl des Transportmittels entscheiden. In punkto Sicherheit betonen Olk und Winter, dass Bus, Bahn und Flugzeug zwar die sichersten Verkehrsmittel sind, mit denen Schüler und Lehrer ans Ziel ihrer Wünsche gelangen können. Was hingegen den ökologischen Fußabdruck betrifft, so geben ganz klar Bus und Bahn den Takt an, was die Ökobilanz im positiven Sinne betrifft. Eine Reise per Flugzeug fällt unter diesem Gesichtspunkt in jedem Fall aus. Aber, so betonen die Autoren, eine Klassenfahrt ist ja immer auch gut geeignet, um das Bewusstsein der Schüler für Nachhaltigkeit zu schärfen.

    Auszüge aus dem Buch:

    Seite 87:

    “Wie kommen wir da hin? Diese eine Frage löst eine ganze Flut von weiteren Fragen aus, die mit der Wahl des bestmöglichen Verkehrsmittels einhergehen. Heute bestimmt nämlich längst nicht allein die Entfernung zum Zielort darüber, welches Verkehrsmittel für Ihre Klassenfahrt das richtige ist. Neben Sicherheits- und Komfortaspekten spielt auch die Wirtschaftlichkeit eine große Rolle. Zudem ist vielen Lehrern und auch ihren Schülern heute sehr wichtig, wie umweltverträglich die Klassenfahrt insgesamt ist – ein Thema, das einen großen Lerneffekt auch für die Privatreisen der Schüler in Zukunft beinhaltet.”

    Seite 87/88:

    “Es macht einen Unterschied, ob die kleine Berufskolleg-Klasse mit vielleicht acht oder zehn Schülern verreisen will oder die Klasse mit 25 Schülern plus zwei Lehrern – oder ob womöglich sogar zwei Klassen gemeinsam fahren wollen, dazu vielleicht noch einige Schulbegleiter oder Integrationshelfer, und somit am Ende gut 60 Personen auf die Reise gehen. Gerade bei Abschlussfahrten fährt oft die ganze Stufe auf einmal, sodass sich die Größe der Reisegruppe auf hundert oder mehr Teilnehmer belaufen kann. Und ob es sich um zehn oder 120 Reisende handelt, macht in der Tat einen Riesenunterschied

    für die Wahl des Verkehrsmittels.”

    Seite 89:

    “Die Häufigkeit von Verkehrsunfällen mit schwerwiegenden Folgen geht seit Jahren immer weiter zurück. Die noch bessere Nachricht: Die Verkehrsmittel, die Schülergruppen ganz überwiegend nutzen, nämlich Busse und Bahnen, sind statistisch betrachtet besonders sicher.”

    Seite 90:

    “Bahn, Bus und Flugzeug sind im Vergleich zum Auto extrem sicher. Die Wahrscheinlichkeit, bei einer Autofahrt tödlich zu verunglücken, ist mehr als fünfzig Mal höher als bei diesen drei typischen Klassenfahrt-Verkehrsmitteln. Beim Verletzungsrisiko ist die Relation zwischen Bus oder Bahn und Auto noch einmal deutlich dramatischer.”

    Seite 90:

    “Eine Klassenfahrt ist perfekt geeignet, Schülern das Prinzip des ökologischen Fußabdrucks vorzustellen und schon im Vorfeld gemeinsam für die anstehende Reise zu berechnen.”

    Seite 91/92:

    “Busse und Bahnen liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen an der Spitze der Ökobilanz. Solange die Deutsche Bahn noch Kohle verstromt, liegen Reisebusse im Durchschnitt vorn, aber groß ist der Unterschied nicht. Sowohl der Bus als auch die Bahn haben bei Klassenfahrten ökologisch auf jeden Fall einen deutlichen Vorsprung vor allen anderen Transportmitteln.”

  • Der Reisebus – er ist der erprobte Klassiker für einen Trip mit der Klasse. Dennoch macht die Zusammenarbeit mit einem Klassenfahrtenveranstalter in jedem Fall Sinn, wenn man sich den unzähligen von den Autoren beschriebenen Faktoren, die eine Busfahrt zum nervigen Abenteuer oder zur echten Wonnepartie werden lassen können, gar nicht erst aussetzen will. Wichtig ist in jedem Fall festzuhalten, dass Budget, Sicherheit und Buspersonal die entscheidenden Punkte sind, auf die es ankommt. Außerdem betonen Olk und Winter, dass ein Zusammenlegen mehrerer Schulklassen in einem oder mehreren Bussen ein mitunter lohnendes Vorgehen sein kann, bei dem aber unbedingt ein Schulfahrtenveranstalter die Logistik und Planung (übrigens auch bei Fragen in punkto barrierefreier Busreisen) übernehmen sollte, da sonst Chaos und Frustration drohen. Und damit das Gegenteil einer harmonischen An- und Abreise.

    Auszüge aus dem Buch:

    Seite 98:

    “Reisebusse müssen alle drei Monate zum TÜV. Wenn sie nicht gerade uralt sind, verfügen sie auch über die gängigen Sicherheitssysteme wie Antiblockiersystem (ABS), Antischlupfregelung (ASR) und Fahrer-Assistenzsysteme. Allein die strengen Regeln des TÜV sorgen dafür, dass die meisten Busse in Deutschland, auch ältere Exemplare, gut in Schuss sind.”

    Seite 100:

    “Bei einer Klassenfahrt gibt es viele Anlässe, sinnvolle Kompromisse einzugehen. Der einzige Aspekt, wo das absolut nicht infrage kommt, ist die Sicherheit. Und der Bus, vor allem der Busfahrer sind entscheidende Sicherheitsfaktoren jeder Klassenfahrt.”

     

    Seite 101:

    “Der gute Buslenker ist also eigentlich weniger ein Fahrer, sondern vielmehr ein galanter Chauffeur, dessen vorausschauender Fahrstil sich vor allem am Wohlbefinden der Gäste orientiert. Bei einem richtig guten Buspiloten ist es für den Gast kaum spürbar, dass der Bus überhaupt fährt. Es ist mehr ein Schweben, ein Dahingleiten über die Straßen. Dass eine solche Fahrweise noch dazu treibstoffsparend und verschleißarm ist, also auch das (übrigens sehr teure) Fahrzeug materialschonend behandelt, ist ein vom Inhaber des Unternehmens natürlich gewünschter Nebeneffekt.”

    Seite 107:

    “Dass zwei, manchmal drei Klassen einer Schule zusammen auf Klassenfahrt gehen, ist nicht ungewöhnlich. Synergien bei Planung und Organisation sprechen dafür. Vor allem aber reduzieren sich die Kosten je Teilnehmer deutlich, wenn sich der Pauschalpreis der Busanmietung anstatt auf zum Beispiel 25 zahlende Teilnehmer auf die doppelte Anzahl verteilt. Der Mietpreis für einen großen Bus mit 50 Plätzen ist nur unwesentlich höher als für die Variante mit 25 oder 30 Plätzen.”

  • Linienbusunternehmen a la Flixbus können, laut den beiden Autoren, durchaus eine Alternative zum eigenen Reisebus sein. Allerdings nur, wenn man mit einigen Tatsachen im Vorfeld vertraut gemacht wurde, wie beispielsweise damit, dass Abfahrt und Ankunft nicht an der Schule oder an der gebuchten Unterkunft am Zielort, sondern eben am nächstgelegenen Haltepunkt erfolgen. Aus diesem Grund bieten sich Fernbusse eher für Reisen in größere Städte an, da auf solchen Strecken meist Direktverbindungen ohne Umstiege existieren und auch die Weiterreise innerhalb der Stadt problemlos erfolgen kann.

    Auszüge aus dem Buch:

    Seite 109:

    “Wie Bahn oder Flugzeug fährt der Fernlinienbus natürlich nicht am Schulstandort ab. Vielmehr muss der nächstgelegene Halt aufgesucht werden. Die Gruppe fährt zudem natürlich nicht allein im Bus, sondern gemeinsam mit anderen, meist erwachsenen Gästen. Je nach Strecke ist auch mit Umstiegen zu rechnen.”

    Seite 109:

    “Der Fernbus kann eine sinnvolle Alternative sein. Besonders wenn sowohl Abfahrts- als auch Zielort größere Städte sind, zwischen denen Direktverbindungen bestehen, ist das junge Verkehrsmittel eine reizvolle Option.”

  • Ralf Olk und Oliver Winter räumen der Bahn einen hohen Stellenwert ein, wenn es um sichere, umweltfreundliche und pünktliche Mobilität geht. Ja, pünktlich, denn die beiden Autoren weisen darauf hin, dass entgegen aller Unkenrufe 90 Prozent aller Züge pünktlich, also weniger als sechs Minuten verspätet, sind. Dennoch geben sie den Lesern mit auf den Weg, dass einige Grundregeln bei Klassenfahrten mit der Bahn beachtet werden müssen. Grundregeln, die jedoch ein Klassenfahrtenveranstalter alle auf dem Schirm hat. Dieser klärt nämlich Fragen nach Direktverbindungen, Kombinationen verschiedener Verkehrsmittel für die An- und Abreise, Gruppentickets, Umstiegszeiten, Kombi-Tickets für andere Bahngesellschaften etc. und sorgt so für Entspannung und Vorfreude. Alles was die Klasse dann noch tun muss, ist einzusteigen und loszufahren. Und für die letzte Meile vom oder zum Bahnhof halten die beiden Autoren zahlreiche kreative Tipps bereit.

    Auszüge aus dem Buch:

    Seite 111:

    “Vieles spricht für das älteste Massen-Verkehrsmittel in dieser Aufzählung: die Bahn. Umweltfreundlich, sicher, pünktlich, ist die Bahn noch immer eine vergleichsweise sichere Bank für viele Reisen. Auch wenn sich beim Stichwort »pünktlich« möglicherweise Widerstand regt: Mehr als 90 Prozent aller Züge im Personenverkehr sind pünktlich!18 Das heißt, sie haben weniger als sechs Minuten Verspätung. Die geradezu reflexhafte Nörgelei über unpünktliche oder ausgefallene Züge ist natürlich nachvollziehbar – nervig ist es immer, wenn es einen trifft. Doch in Anbetracht der Statistik steht die Bahn weitaus besser da, als wir oft glauben.”

    Seite 114:

    “Grundsätzlich kann bei einer Bahnreise-Klassenfahrt die Zusammenarbeit mit einem Reiseveranstalter sinnvoll sein, weil sie zur Entspannung der Organisatoren beiträgt und manches Risiko reduzieren kann.”

  • Auch den Flugreisen widmen die beiden Autoren einen umfassenden Abschnitt. Zuerst stellen sie jedoch klar, dass unter ökologischen Gesichtspunkten eine Flugreise eigentlich nie eine Option ist. Soll sie dennoch stattfinden, so machen Olk und Winter schnell klar, dass die Organisation einer Gruppenreise via Flugzeug ein logistischer Meisterakt mit vielen Fallstricken ist. Gibt es einen Transfer zum Flughafen? Was kostet die Gepäckbeförderung? Wie läuft der Transfer am Zielort? Wie viel Zeit sollte für die Anreise zum Flughafen eingeplant werden? All jene Fragen sollte abermals besser ein Klassenfahrtenveranstalter beantworten, der die Verkehrsplanung in der Luft in Ruhe am Boden der Tatsachen klärt. Allein schon deshalb, weil Flugtickets immer in Kontingenten zu unterschiedlichen Preisen angeboten werden und bei einer Buchung im Alleingang unterm Strich immer alles teurer wird als es am Anfang schien. Da haben Reiseagenturen ganz andere Möglichkeiten. Von der rechtlichen Absicherung für die Klasse (besonders bei Flügen mit Billigfliegern) ganz abgesehen. Auch hier lohnt also die Zusammenarbeit mit Profis, um mit den Nerven am Boden zu bleiben. Auch wenn das Flugzeug dann endlich abgehoben hat.

    Auszüge aus dem Buch:

    Seite 118:

    „Es klingt auch im Zeitalter der Billigflieger noch immer ein bisschen versnobt zu sagen: »Wir fliegen auf Klassenfahrt.« Dabei gibt es durchaus gute Gründe für die Flugreise. Weite Strecke, kleine Gruppe, wenig Zeit: In einer solchen Konstellation wird der Flieger sehr schnell zu einer sinnvollen Option. Handelt es sich beim Reiseziel dann auch noch um eine von den Airlines halbwegs preiswert bediente Strecke, sind die meisten Argumente gegen das Fliegen schnell entkräftet. Wenn, ja wenn man den ökologischen Aspekt mehr oder weniger ausblendet.“

    Seite 122:

    „Das Flugpreis-Risiko, das mitunter aufwendige Prozedere und die drohende Rechtsunsicherheit, wenn etwas schiefgeht, lassen sich umgehen: durch die Wahl eines passenden Reiseveranstalters. Ob dieser Reiseveranstalter bei seiner Reiseausschreibung den zugrunde liegenden Flugpreis schätzt, ob er Erfahrungswerte fortschreibt oder ob er tatsächlich konkrete, belastbare Vereinbarungen mit den Fluggesellschaften hat, ist dann nicht Ihr Problem. Der Reiseveranstalter ist nun mal der Veranstalter im Sinne der gesetzlich definierten Grundlagen und damit Ihr alleiniger Ansprechpartner. Er haftet gegenüber Ihnen als Kunde und steht für Probleme jeder Art gerade – auch für die in der Gesamtreise enthaltenen Flugpassagen.“

    Seite 123/124:

    “Bei Gruppen-Flugreisen sollten Sie die Anreise zum Flughafen unbedingt großzügig planen! Ein unvorhergesehener Stau, selbst eine nur kleine Panne, ein Auffahrunfall, ein verpasster Zuganschluss kann alles zunichtemachen. Wie von den Fluggesellschaften oft empfohlen zwei Stunden vor Abflug am Flughafen zu sein ist in jedem Fall sinnvoll, um noch Puffer für Eventualitäten zu haben.”

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